Assessment der IBM Z/OS Migration bei einer großen Versicherung 

Die geplante Migration von IBM Z/OS bei einer großen Versicherung erfordert eine umfassende Bewertung der bestehenden IT-Infrastruktur, der darauf laufenden Anwendungen sowie der für die Migration notwendigen Ressourcen und Strategien. Dieses Assessment beleuchtet die verschiedenen Aspekte, die vor einer Migration analysiert und berücksichtigt werden müssen, um Risiken zu minimieren und einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. 

1. Bewertung des TPX Session Managements

Ein kritischer Punkt bei der Migration ist das TPX Session Management. TPX (Teleprocessing eXtender) spielt eine zentrale Rolle bei der Verwaltung von Benutzersitzungen auf IBM Z/OS. Eine gründliche Untersuchung der aktuellen TPX-Konfiguration ist notwendig, um potenzielle Herausforderungen zu identifizieren, die bei der Migration auftreten könnten. 

• Analyseziele: Sicherstellung, dass die Session-Management-Strategien in der neuen Umgebung stabil bleiben. 

• Risiken: Unterbrechung der Benutzersitzungen während der Migration, was die Produktivität beeinträchtigen könnte. 

• Empfohlene Maßnahmen: Frühzeitige Simulationen und Testläufe zur Validierung der neuen TPX-Umgebung. 

2. Analyse der bestehenden Kundenanwendungen

Die Versicherung setzt auf eine Vielzahl von Anwendungen, die überwiegend in COBOL und Easytrieve 2 entwickelt wurden. Beide Sprachen sind tief in den Geschäftsprozessen verankert und müssen bei einer Migration sorgfältig analysiert werden. 

• COBOL: Eine umfassende Analyse der COBOL-Anwendungen ist erforderlich, um potenzielle Abhängigkeiten und Integrationsthemen zu identifizieren, die die Migration beeinflussen könnten. 

• Easytrieve 2: Easytrieve 2-Programme, die häufig für spezifische Datenverarbeitungs- und Berichtszwecke genutzt werden, müssen ebenfalls überprüft werden, um ihre Kompatibilität mit der neuen Umgebung sicherzustellen. 

Ergebnis der Analyse 

• Abhängigkeiten: Identifikation von Abhängigkeiten zwischen Anwendungen und deren Auswirkungen auf die Migration. 

• Kompatibilität: Überprüfung der Anpassungen, die erforderlich sind, um COBOL- und Easytrieve 2-Programme in der neuen Umgebung lauffähig zu halten. 

• Risikobewertung: Identifikation kritischer Anwendungen, bei denen besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sind. 

3. Software Mapping und Verprobung

Software Mapping ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass alle eingesetzten Softwarekomponenten auf die neue Infrastruktur übertragen werden können. Parallel dazu erfolgt eine Verprobung, um die Funktionalität der Anwendungen in der neuen Umgebung zu testen. 

• Mapping-Ziele: Zuordnung bestehender Software zu neuen Versionen oder Alternativen, die in der Zielumgebung lauffähig sind. 

• Verprobung: Test der Anwendungen in einer simulierten Umgebung, um Kompatibilitätsprobleme frühzeitig zu identifizieren. 

• Wichtige Komponenten: Ein besonderes Augenmerk liegt auf sicherheitsrelevanten Komponenten wie RAKF (Ressource Access Control Facility), die eine zentrale Rolle im Zugriffsmanagement spielt. 

4. Evaluierung der Migrationsstrategie

Basierend auf den Ergebnissen der Analyse und der Verprobung wird eine umfassende Migrationsstrategie entwickelt. Diese Strategie umfasst alle notwendigen Schritte, um die Migration innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens erfolgreich durchzuführen. 

• Zeitplanung: Bestimmung eines Migrationszeitraums, der die laufenden Geschäftsprozesse so wenig wie möglich beeinträchtigt. Ein Zeitraum von 18 Monaten wird als angemessen erachtet. 

• Ressourcenbedarf: Einschätzung der benötigten personellen und technischen Ressourcen. 

• Risikoanalyse: Identifikation potenzieller Risiken und Entwicklung von Fallback-Strategien. 

5. Rolle von MakeiT Consulting

MakeiT Consulting, ein internationaler Spezialist für komplexe IT-Migrationen, wird für die Durchführung der Migration beauftragt. Das Unternehmen bringt spezifisches Fachwissen und umfangreiche Erfahrung in der Migration von Z/OS-Systemen mit. 

• Dienstleistungen: MakeiT Consulting wird sowohl die Anpassung der COBOL- und Easytrieve 2-Programme als auch die Integration von RAKF in die neue Umgebung übernehmen. 

• Beratung und Schulung: Zusätzlich zur technischen Umsetzung bietet MakeiT Consulting Schulungen für die internen IT-Teams der Versicherung an, um die Übergabe und spätere Verwaltung der neuen Umgebung zu erleichtern. 

6. Machbarkeitsstudie und Zeitrahmen

Eine Machbarkeitsstudie wird durchgeführt, um die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für die Migration zu bewerten. Diese Studie ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Migration innerhalb des geplanten Zeitraums von 18 Monaten abgeschlossen werden kann. 

• Ziel der Machbarkeitsstudie: Bestätigung, dass alle notwendigen Ressourcen verfügbar sind und dass die Migration wirtschaftlich und technisch durchführbar ist. 

• Zeitmanagement: Der Zeitraum von 18 Monaten bietet genügend Flexibilität, um auf unvorhergesehene Herausforderungen zu reagieren, ohne den täglichen Geschäftsbetrieb zu stören. 

7. Bewertung des Angebots

Im letzten Schritt wird ein detailliertes Angebot erstellt, das alle Kosten, den Zeitrahmen und die zu erbringenden Leistungen auflistet. Dieses Angebot bildet die Grundlage für die endgültige Entscheidung über die Durchführung der Migration. 

• Transparenz: Das Angebot stellt sicher, dass alle Beteiligten klare Erwartungen und Ziele haben. 

• Kosten-Nutzen-Analyse: Das Angebot wird genutzt, um eine fundierte Entscheidung zu treffen, basierend auf den zu erwartenden Vorteilen und den geschätzten Kosten der Migration. 

Fazit des Assessments 

Die Migration eines IBM Z/OS-Systems bei einer großen Versicherung ist ein komplexes Unterfangen, das eine sorgfältige Planung und umfassende Bewertung erfordert. Dieses Assessment zeigt auf, welche Schritte notwendig sind, um die Migration erfolgreich durchzuführen. Die Analyse von Anwendungen, das Mapping der Software, die Verprobung und die Entwicklung einer robusten Migrationsstrategie sind entscheidend, um den Übergang reibungslos zu gestalten. 

Mit der Expertise von MakeiT Consulting und einer detaillierten Planung kann die Migration innerhalb des vorgesehenen Zeitraums von 18 Monaten abgeschlossen werden, wodurch die IT-Infrastruktur der Versicherung modernisiert und für zukünftige Herausforderungen gerüstet wird.